Für 2008 plant die Bundesregierung eine große Unternehmenssteuerreform. Durch Senkungen der Steuersätze und eine Nettoentlastung der Unternehmen sollen Standortattraktivität und Investitionsbedingungen verbessert werden, um zu mehr Wachstum und Beschäftigung zu gelangen. Dabei wird übersehen, dass der Versuch einer wachstums- und beschäftigungspolitischen Instrumentalisierung der Steuerpolitik gerade erst unter Rot-Grün gescheitert ist. Die Steuerpolitik sollte sich daher besser auf die Ziele Staatsfinanzierung und Verteilungsgerechtigkeit konzentrieren. Konkret die Unternehmensteuerreform sollte mindestens aufkommensneutral sein und vor allem die Gemeindefinanzen stärken.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2193-5661.2006.11.10 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2193-5661 |
Ausgabe / Jahr: | 11 / 2006 |
Veröffentlicht: | 2006-11-01 |
Seiten 312 - 316
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