Im Zusammenhang mit der Armutsentwicklung in Deutschland spricht man mittlerweile von einer Infantilisierung bzw. Familialisierung von Armut.
Nach Angaben des 3. Deutschen Armuts- und Reichtumsberichtes (2008) und damit der EU- Definition von Armut entsprechend, lebten im Jahre 2005 ca. 2 Millionen Kinder in Armut. Schätzungen des Kinderschutzbundes im Jahre 2006 beziffern die Kinderarmutsquote auf über 2,5 Millionen. Die neueste wissenschaftliche Studie vom Kompetenzzentrum familienbezogene Leistungen im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (26. 5. 2008 veröffentlicht) kommt zu dem Ergebnis, dass jedes 6. Kind in Armut aufwächst.
Dass sich die psychosoziale und sozioökonomische Lage auf die Gesundheit auswirkt, wissen wir seit geraumer Zeit. Gerade für Kinder und Jugendliche trifft dies in verstärktem Maße zu.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2193-5661.2009.01.05 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2193-5661 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2009 |
Veröffentlicht: | 2009-01-23 |
Seiten 9 - 13
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