Die schon in sich völlig schiefe Vergleichsmetapher „Mercedes zahlen und Volkswagen fahren“, – nach jahrelangen Wiederholungen ein Standardkalauer in der deutschen gesundheitspolitischen Diskussion, wird trotz damit nicht eben steigenden Wahrheitswertes stets gern und mit dem Schulterklopfen der unvoreingenommenen Bereitschaft zur Selbstkritik wiederholt. Man ist „politisch korrekt“ und statistisches Material kann, wie für so vieles, auch dafür gefunden werden. Sicherlich gibt es bei uns vieles zu verbessern. Allerdings eher schrittweise und weniger durch Abgucken. Hier ist Sachkenntnis mehr gefragt als effektvolle Selbstkritik. Zwar ist es „eindrucksvoll“, dass beispielsweise im britischen NHS nur rund 7 % des niedrigeren Brutto-Inlands-Produktes (BIP) für „Gesundheit“ aufgewendet werden statt bei uns über 10 %. Überdies leben die Briten statistisch einige Monate länger. Es sind jedoch nur Teilerkenntnisse, die zudem kaum Kausalität verbindet. Man sollte schon etwas genauer hinsehen, zumal es durchaus patientengerechtere Bewertungskriterien als die mittlere statistische Lebenserwartung gibt.
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